Die Perspektive der Seitenbetreibenden
Ein großer Teil aller Webseiten im Internet basiert technisch auf einem Content Management System (CMS), einer Software, die unter anderem zum Erstellen von Inhalten verwendet wird, wie bspw. Wordpress. Zahlreiche dieser CMS Installationen sind nicht im vollen Umfang vor Angriffen geschützt, da sie nicht mit der aktuellen Version der Software laufen.
Sicherheitsforschende möchten Betreibenden von Webseiten helfen sich zu schützen, indem sie auf mögliche Probleme / Angriffsstellen aufmerksam machen. Um viele Personen gleichzeitig zu erreichen greifen Sicherheitsforschende häufig auf das Kontaktmedium-E-Mail zurück und versenden so genannte Vulnerability Notifications (E-Mail-Benachrichtigungen über Sicherheitslücken).
Studien, die die Effektivität solcher E-Mail-Benachrichtigungen untersuchen, sind allerdings ernüchternd da die Zahl der Personen, die nach Erhalt einer solchen Nachricht eine Sicherheitslücke schließen, noch viel zu gering ist.
Das Ziel dieses Projektes ist es, die Perspektive von Seitenbetreibern besser zu verstehen, um in der Zukunft eine zielgruppengerechtere Ansprache zu ermöglichen. Hierfür möchten wir uns gerne mit Webseitenbetreibern unterhalten.
Genauer möchten wir im Rahmen eines Interviews Ihre Erfahrungen und Meinungen mit Ihrer Webseite sowie mit Content Management Systemen wie WordPress erfassen, um somit ein besseres Verständnis für Ihre Entscheidungsprozesse und Prioritäten zu gewinnen.
Explizit wendet sich diese Studie an Webseitenbetreibende die sich eher als Laien in den Bereichen Informationstechnologie und Webgestaltung verstehen. So sind wir z.B. gleichermaßen an Unternehmens-Seiten mit Webshop sowie Hobbyseiten im Blogformat interessiert.
Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA) ist eine Großforschungseinrichtung des Bundes im Rahmen der Helmholtz-Gemeinschaft. Es erforscht die Informationssicherheit in all ihren Facetten.
Durch das kontinuierliche Wachstum wird CISPA über die notwendige kritische Masse an Forschern (500+) verfügen, um eine umfassende und ganzheitliche Behandlung der drängenden, großen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheits- und Datenschutzforschung, mit denen unsere Gesellschaft im Zeitalter der Digitalisierung konfrontiert wird, anzugehen. CISPA möchte auf internationaler Ebene eine herausragende Position in Forschung, Transfer und Innovation übernehmen, indem es hochmoderne, oft revolutionäre Grundlagenforschung mit innovativer anwendungsorientierter Forschung, entsprechendem Technologietransfer und gesellschaftlichem Diskurs kombiniert. Thematisch zielt es darauf ab, das gesamte Spektrum von Theorie bis zu empirischer Forschung abzudecken. Es ist tief in der Informatik verwurzelt und arbeitet interdisziplinär mit Forschern der angrenzenden Gebiete wie Medizin, Jura und den Gesellschaftswissenschaften zusammen.
Die Universität des Saarlandes ist international bekannt durch die Informatikforschung und die Nano- und Lebenswissenschaften. Viele Fachrichtungen der Universität sind in Forschung und Lehre eng miteinander vernetzt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten mit Hochschulen in der ganzen Welt ebenso wie mit den Forschern der umliegenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen intensiv zusammen. Alle großen Wissenschaftsorganisationen sind auf dem Campus und in der Nähe vertreten, darunter zwei Max-Planck-Institute, je zwei Leibniz- und Fraunhofer-Institute sowie ein Helmholtz-Zentrum und ein Helmholtz-Institut.